Das Schloss wurde beim größten Luftangriff auf Kitzingen im 2. Weltkrieg am 23. Februar 1945 durch amerikanische Bomber fast völlig zerstört. Fast unbeschädigt überstanden hat nur der Turm das Bombardement. Die Außenmauern des Schlosses sind heute noch vorhanden und grenzen das Schlossgelände wie eh und je ein.
Von den einstigen Schlossgebäuden ist nichts mehr erhalten. Einige neuzeitliche Bauten bzw. Garagen wurden nach dem Krieg auf dem Schlossgelände errichtet. Die übrigen Freiflächen und der ehemalige Schlosshof dienen heute als Parkplatz für Angestellte des Kitzinger Landratsamtes.
Ins Innere des Schlosses gelangt man immer noch durch das teils rekonstruierte und in vereinfachter Form wiederaufgebaute Eingangstor.
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Der Ursprung des Deusterschlosses geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals diente das Schloss zunächst als Amtssitz der Markgrafen von Ansbach, später wurde es ein Teil des benachbarten Klosters und kam schließlich in den Besitz des Kitzinger Kaufmanns und Weinhändlers Karl Hornschuh. Durch Einheirat gelangte es schließlich an die Familie Deuster, nach der das Anwesen benannt wurde.
Im Deusterturm hat die Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogelschutz ihr Büro. Außerdem kann hier seit 1995 eine einheimische Vogelausstellung (immer Mittwochs von 17:30 bis 19:30 Uhr) besichtigt werden.
Unter dem Turm bis weit hinunter zum Main befindet sich ein bis zu 600 Jahre altes ausgedehntes System von Kellergewölben, die sogenannten Deusterkeller, die zum Einlagern von Wein und später Bier genutzt wurden.
Im 2. Weltkrieg dienten die Keller teilweise auch als öffentlicher Luftschutzbunker.
Seit einigen Jahrzehnten sind die Keller großteils ungenutzt. Nur in einem kleinen Abschnitt dienen sie heute als Sektkellerei.
Die Deusterkeller sind einmal im Jahr geöffnet. Am Tag des offenen Denkmals sind sie auf Initative des Vereins „Die Deusterkeller e.V.“ für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Zugang in die Keller bzw. zum Deusterturm liegt am Hindenburgring Nord in Kitzingen.