Montag, 30. Juli 2012

Tafeln auf der Giechburg bei Scheßlitz

Nordöstlich von Bamberg erhebt sich auf über 560 Meter Höhe über der kleinen Stadt Scheßlitz die Giechburg.

Einst gegründet als Stammburg der Grafen von Giech ging sie 1390 in den Besitz des Hochstifts Bamberg über und wurde von deren Fürstbischöfe fortan als Außenresidenz genutzt.

Zerstört wurde sie gleich dreimal: 1430 durch die Hussiten, 1525 im Bauernkrieg und 1553 im Markgrafenkrieg.
Jeweils wieder aufgebaut konnte die Festung dagegen im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden nicht bezwungen werden.

Anschließend begann ein Zeitabschnitt mit oftmals wechselnden Besitzern und einhergehend der allmähliche Verfall.

Fast wäre die Burg auch vollständig zur Ruine verkommen, hätte nicht der Landkreis Bamberg sie erworben.

Nach ersten Sicherungsmaßnahmen in den 70ziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde 1982 der baufällige Bergfried umfassend saniert und wieder hergestellt.

Der quadratische 24 Meter hohe Turm mit einer Seitenlänge von 12,5 Metern vermittelt den Besuchern einen kolossalen Eindruck.

Die Ringmauer um der Burg ist mit 6 mächtigen Rundtürmen bewehrt, die heute noch in beachtlicher Höhe vorhanden sind.

Die Burg betritt man durch zwei Tore der einstigen Zwingeranlage an deren Wappen sich die Fürstbischöfe von Rotenhan und Schaumberg verewigt haben.
Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Kernburg sind teils wieder aufgebaut, teilweise blieben sie aber auch als Ruine erhalten.

In der großen Burggaststätte kann man einkehren bei typisch fränkischer Küche.

Seit ein paar Jahren findet auf der Giechburg auch ein Mittelaltermarkt statt.









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