Samstag, 11. Februar 2012

Traurige Reste vom Schönbornschen Herleshof

Nur wenige Kilometer vom zerfallenen und jüngst teilweise abgetragenen Hofgut  in Öttershausen befindet sich ein weiteres ehemaliges Gehöft der Schönborns.

Der Hof hatte seine erste urkundliche Erwähnung 1225 und ging kurz darauf in den Besitz des Bistums Würzburg über. Immer wieder wechselte im Laufe der Jahrhunderte der Hof seinen Besitzer.
Übernommen wurde das Hofgut auch kurzzeitig von einer Linie der "von Guttenberg", aus dieser Zeit um 1700 stammt auch das Wappen über dem noch erhaltenen Torbogen. 1717 erwarben die "von Schönborn" schließlich den Hof, in deren Besitz sie noch heute sind.











Das landwirtschaftlich genutzte Hofgut besaß einstmals auch eine Brennerei und Brauerei und in seiner Blütezeit auch eine Gastwirtschaft.

In der Zeit von 1936 - 1945 enstand in der Nähe das Hofs ein kleiner Feld- und Ausbildungsflugplatz. Von seinen militärischen Bunkeranlagen, Baracken und Flugzeughallen findet man heute nur noch Fundamentreste im Waldgebiet "Humpel" bei Zeilitzheim.
Während dieser Zeit war auch der Hof Herlesheim mitliärisches Sperrgebiet.











Nach dem Krieg ging zunächst der landwirtschaftliche Betrieb auf dem Hof weiter. Das Ende kam Anfang der 70ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Nachdem die letzten Bewohner das Gut verlassen hatten, verfiel das Herrenhaus, sowie die zahlreichen Wirtschaftgebäude und wurden weitesgehend abgetragen. Einen Artikel dazu kann man auch hier nachlesen >>> 

Geblieben vom Hof sind nur noch zwei Gebäude die heute noch als Scheunen genutzt werden, daneben steht noch das Eingangstor mit seinem ruinösen Torhaus.

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