Sonntag, 17. April 2011

Markanter Bergfried-Torso der Burgruine Schweinberg

Nach langer Zeit wieder mal ein Ausflug ins Tauberfränkische. Eigentlich waren wir unterwegs in Sachen Bruteierbeschaffung zur Blutauffrischung unserer Hühner, aber schon einmal in Tauberbischofsheim angekommen, machten wir gleich noch einen Abstecher über die B 27 Richtung Hardheim nach Schweinberg.
Immer noch stolz erhebt sich dort der markante Rest des Bergfrieds der Burgruine Schweinberg.
Erbaut einst von der Herren von Schwenenburg fiel die Burg nach deren Aussterben 1313 an die Grafen von Wertheim.

Ihre erste große Feuerprobe musste sie 1437 bestehen, als sie nach elftägigen Beschuss gegen ein Heer unter Würzburger Führung schließlich kapitulieren musste.
Wiederaufgebaut ging die Burg nach langem Gezänk zwischen den protestantischen Wertheimer Grafen und dem katholischen Bistum Würzburg schließlich 1601 in deren Besitz über.
Bei einem Vorstoß französischer Truppen 1637 wurde die Burg endgültig zerstört. Die Burg wurde nun zum Abbruch freigegeben.
Erhalten sind heute noch 3 Seiten des Bergfrieds. Seiner Verkleidung ist er innen wie außen beraubt worden. Nur am Sockel sind noch Teile der gleichmäßig behauenen Buckelsteinquader erhalten. Bis vor wenigen Jahren versperrte dichtes Strauch- und Buschwerk den Zugang ins Innere des Bergfrieds. Dieses ist aber jetzt beseitigt worden.
Weiter erhalten von der Burg sind noch einige Stütz- und Reste von Außenmauern. Am Zugang zur Burgruine über den Bergrücken befindet sich das ehemalige Burggehöft. Was heute vom Motorradclub „Wolfshaupt“ genutzt wird. Wer möchte kann bis hierhin mit den Auto bequem hochfahren.
Wer den Burgberg zu Fuß besteigen will, kann dies vom Ortskern aus tun. Hinter dem Rathaus am Brunnenplatz führt der Burgweg nach oben.

1 Kommentar:

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Schweinberg könnte noch ein Bild gebrauchen :-)

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