Bei unserem Ausflug ins idylische Handthal des Steigerwaldes besuchten wir die in 450 Meter Höhe liegende Ruine der Stollburg.Viele viele Treppen waren zu besteigen, dann erschien tief im Wald der Rest des ehemals 8-eckigen Bergfrieds. Leider waren die Laubbäume um die Ruine schon ziemlich weit ausgeschlagen und so waren Aufnahmen von der Gesamtanlage diesmal kaum möglich.
Ein Projekt der Initiative "Artenschutz im Steigerwald" bietet den Wanderfalken seit einigen Jahren Nistmöglichkeiten in den Bergfriedresten der Stollburg an. Bisher erschienen dort auch schon einige mal die vom Aussterben bedrohten Wanderfalken, aber es nistete sich dort auch ein Waldkauzpärchen in vergangenen Jahren ein. Den letzten Bericht des Artenschutzes im Steigerwald in Sachen Stollburg kann man hier einsehen >>>
Bei unserem Besuch konnte wir zwar Greifvögel akustisch wahrnehmen, aber vor die Kamera bekam ich leider nichts, deshalb leider hier nur Bilder der von den Nistnischen.
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Heute kann man von der Ruine noch einen 14 Meter hohen Rest des Bergfriedes bestaunen. Der Bergried mit seiner achteckigen Form und seinen bis zu 2,5 m dicken Mauern, war sicherlich ohne Beispiel in der Region und 3 seiner Außenmauern haben sich bis heute erhalten. Weiter erhalten von der Burg sind noch kleinere Mauer- und Gewölbereste und ein halbverschütteter Kellereingang.
Auf der Stollburg wurde wahrscheinlich 1169 Walter von der Vogelweide geboren.
Die im 12. Jahrhundert von den Herren von Stollburg erbaute Burg wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Mehr Infos auch hier >>>
Die Burgruine erreicht man über die Bundesstraße 22 (Würzburg - Bamberg), hier zwischen Neuses am Sand und Ebrach führt eine Straße links ab nach Oberschwarzach und von hier aus weiter nach Handthal. Dort kann man bis zu Weinausschank am Stollberg hochfahren. Von hier aus führt ein Fussweg durch den Weinberg, weiter in den Wald nach oben.
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