Lauterburg in der Nähe von Karlsruhe gilt als die östlichste Gemeinde Frankreichs.
So ging es, schon einmal an Ostern zu Besuch im Badener Land, per Fähre im Kübelwagen bei Neuburgweiler über den Rhein. Von hier aus weiter nach Neulauterburg (noch auf deutscher Seite) und über die kaum mehr sichtbare ehemalige Grenze ins französische Lauterburg.
Der nahe am Rhein gelegene kleine Ort ist heute eher als Lauterbourg bekannt, dank französischer Assimilationspolitik. So wurde auch hier, wie meist im gesamten Elsass-Lothringen in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg Deutsch und Elsässisch nach und nach verdrängt. Eine Autonomie bzw. eine Provinz mit offizieller Zweisprachigkeit ähnlich wie Südtirol war nicht erwünscht.
Trotzdem hat das Elsass heute ein besonderes Flair, die Dörfer wirken einfach viel bunter und gastfreundlicher als jene auf der anderen, eben deutschen Seite des Rheins.
Viel Interessantes zur Geschichte des Elsass kann man auch hier lesen >>> - wer weiß z. B. heute noch, dass die Lothringer eigentlich dem Volksstamm der Franken angehören und die Elsässer eigentlich auch Schwaben sind?
Trotz vieler Zerstörungen in der Vergangenheit haben sich in dem kleinen Städtchen einige wenige Teile der Stadtmauer erhalten. Die Stadtmauer stammt aus dem 15. Jahrhundert und verfügte in jener Zeit über 15 Türme, heute steht lediglich der Metzgerturm (Tour des Bouchers) und einige Mauerreste. Bis 1761 diente der Metzgerturm als Gefängnis.
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